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Ich erhalte in dieser Corona-Zeit sehr viele Anfragen, ob
ich wieder meine E-Mail-Beratungen von früher anbieten möchte.
🌅 „Kann es Menschen gelingen,
schwere und auch schwerste Krisen gut zu überwinden?“
Ich greife hier den empirischen Forschungsergebnissen vorweg
– und sage:
🌅 „Ja, es ist möglich, schwere und schwerste Krisen gut und
sogar bestens zu überwinden.“
Ich habe diese Erfahrung selbst in 30jähriger Coaching-Arbeit bei krisengeschüttelten Menschen erlebt. In dieser Zeit war ich auch bei den Menschen mit Handicaps und einmal konnte ich sogar erleben, dass ein Mensch, der gehbehindert im Rollstuhl saß, wieder zuerst mit zwei Stöcken, dann mit einem Stock und schließlich ohne Stock gehen kann.
Ich habe hier in
der sogenannten „Rollstuhl-Zeit“ mit dem behandelten Arzt gesprochen, der mir
versicherte, dass Heilung völlig unmöglich sein. Ergänzend habe ich mit einem
zweiten Arzt gesprochen, der mir den Befund bestätigte. Gleichwohl: Ich war
anwesend, als dieser Mensch nach rund 10 Jahren zum ersten Mal auf den eigenen
Beinen stehend, einen kleinen Spaziergang gemacht hat. Dieser Mensch kann jetzt
wieder laufen!
Ich habe kranke und sterbende Menschen begleitet.
Und ich habe in dieser Zeit von der bekannten
Krisenforscherin, Prof. Dr. Erika Schuchardt, lernen können, was Krisen sind
und wie sie bewältigt werden können. Schuchardt setzt sich engagiert,
empathisch und kompetent für eine gesunde Krisenbewältigung ein: in ihren
Büchern, an den Universitäten, in Vorträgen außerhalb des
Wissenschaftsbetriebes, in Pressegesprächen,
in persönlichen Gesprächen. Ihr Buch „Warum gerade ich. Leben lernen in
Krisen.“ ist mit dem Literaturpreis ausgezeichnet worden.

In ihrem Buch „Schuchardt, Erika: Krisenmanagement und
Integration, Band 2, Weiterbildung als Krisenverarbeitung, Bielefeld 2003“, dem über 2000
Lebensgeschichten zu Krisen-Management und Integration zugrunde liegen,
erklärt Schuchardt ihren Ansatz (Seite
367):
„Jede Krise ist ein neuer Anfang – offen jedoch bleibt die Richtung, ob ‚Aufstieg‘ oder ‚Abstieg‘, ‚Wende‘ oder ‚Ende‘, ‚Auf‘ -oder ‚Abbruch‘, ‚Solidarität‘ oder ‚Isolation‘; es ist letztlich auch in die Hand jedes einzelnen Menschen gelegt, kraft seines Personseins, ausgestattet als Geschöpf mit Gaben, sein Leben selbst in die ‚Hand‘ zu nehmen.“
Das nachfolgende Krisenmodel von Schuchardt war und ist für mich wegweisend wie Orientierungshilfe in meinen Beratungen, Coachings, in meinen Seminaren, Vorträgen und Handlungsempfehlungen.
Schuchardt hat ihr Wissen in 8 Phasen eingeteilt:

Professor Dr. Erika Schuchardt
Die 1. Phase der Krisenbewältigung beginnt mit der
Ungewissheit: „Was ist eigentlich los?“ und führt über das „Ja, aber das kann
doch gar nicht sein?“ schließlich in die Gewissheit. Nach der Gewissheit
beginnt die Aggression: „Warum gerade ich?“ ist die Frage, die dann auch eine
Verhandlungsphase einleitet – den Versuch, das Schlimmste doch noch verhindern
können. Manchmal gelingt das: Als mir eine Ärztin im Krankenhaus im Rheinland
sagte: „Ihr Vater wird jede Minute sterben.“
Und dann hinzufügte: „Wenn wir in sein Zimmer kommen – kann er schon tot
sein“, habe ich wirklich Himmel und Hölle in Bewegung gebracht – nein, die
Hölle nicht – aber ich habe alles nur Menschenmögliche getan. Ich hatte Glück:
Am nächsten Tag kam mir mein Vater Eis essenderweise im Park des Krankenhauses
entgegen. Er lebte noch sieben Jahre!
Bleiben wir dabei, dass eine Verhandlung weniger erfreulich
ausfällt – dann beginnt die Depression. Und jetzt wird es richtig schwierig,
weil depressive Menschen auch kaum noch Menschen wirklich an sich ranlassen.
Die Chancen sind da – aber auch der Frust, die Angst und die Trauer bei den
Angehörigen und im Freundeskreis. Wenn ein Mensch „gut begleitet“ wird, kommt
es zu der Annahme der Krise und damit wird auch die Überwindungsphase
eingeläutet. Erkenntnisbereitschaft wird vorausgesetzt.
Die Chancen auf die neue Aktivität ist gegeben. Und damit
auch die Chance für die achte Phase: Das wirkliche Glück. Diese Phase erreichen
freilich nicht alle Menschen. Es ist ein schwerer und zumeist langer Weg. Die
Chancen steigen, wenn ein Mensch gut begleitet wird.
Disziplin, Selbstwertschätzung, Selbstachtung,
Selbstbewusstsein, Langmut, Demut und Zuversicht sind hilfreich, wenn jemand
diesen Weg geht.
Ich bin gerne an Ihrer Seite. Für ein Gespräch oder auch für
mehrere.
Ich sitze an einer langen Arbeit an meinem Schreibtisch.
Wenn ein Mensch diesen 8-Phasen-Weg gehen will,
der mir besonders am Herzen liegt, werde ich mir die Zeit für SIE oder
IHN einrichten.
E-Mail-Beratungen von früher werde ich nicht mehr anbieten.
Aber ich möchte „da sein“ für den Menschen,
der diesen Weg geht.
Deshalb habe ich mich an meinen immer hoffnungsfrohen Freundeskreis aus Hawaii erinnert, daran, was ich von ihnen gelernt habe und so gebe ich „HOPT“!
„HOPT“?
„Hopt“ ist Hawaiisch und heißt „Hoffnung“!
Also: Hoffnungsvolle Offenheit Per Telefon!
Wenn Sie gerne mit mir sprechen möchten, wenn Sie eine
Phasen-Begleiterin suchen und finden wollen, schreiben Sie mir: Ihr Thema und
Ihren Wunschtermin für ein Telefongespräch. Ich höre gerne und aufmerksam zu,
habe Erfahrung in der Begleitung von Menschen in Krisen, kann gut analysieren,
Lösungswege aufzeigen und auch trösten. Ich bin Lilli Cremer-Altgeld und das
ist meine Mail-Adresse:

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